Die Sage vom Fährigeist
Der
Fähri-Geist ist eine Sagengestalt aus der Murger Fährzeit.
Es war wieder einmal in der Nacht, als der "Fähr" zu Murg, der mit Waidlingen die Fähre zwischen den beiden Rheinufern bediente, vor sein Haus
im Unterdorf trat, den Kahn vom Ufer löste und stromaufwärts ruderte.
Plötzlich sah er eine sonderbare leuchtende Gestalt, die ihm mit drohender Gebärde
zurief:
"Hol über Fähr, hol über !"
Der Fährmann legte am Ufer an und setzte den ungebetenen, gefährlichen Gast über den Rhein.
Zum Dank wollte der Fremdling dem Fährmann die Hand reichen. Doch der Fährmann, nichts Gutes ahnend, streckte ihm statt der Hand das Ruder hin
und bemerkte, dass alle fünf Finger der rechten Hand in das Ruder eingebrannt waren. Auch auf dem Vorderteil des Kahns, wo der Fährigeist saß, war der Sitz verbrannt.
Der Fremdling verschwand zwischen den Tannen im Dunkel der Nacht unter seltsamem Gekicher. Er wurde in früherer Zeit oft gesehen, dieser
sonderliche Bursche.
Auch ein Laufenburger Fischer, namens Josef Zimmermann, will ähnliches am Rhein bei Rhina mit ihm erfahren haben.
Fährigeister der 1. Stunde waren:
Philipp Bär, Walter Bär, Peter Gerspach, Hanspeter Lais, Eugen Laule, Franz Merkle, Holger Pecori, 1. Fährmann: Karl August Lüthy
Falls Ihr Fragen zu den Fährigeistern habt, wendet Euch doch
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